Mach mal Pause - Landtag NRW trifft KAB

Katholischer Sozialverband päsentierte Sonntagsaktion in Düsseldorf.

Der Aufruf an die Landtagsabgeordneten hatte gewirkt, auch Landtagspräsident André Kuper kam vorbei bei „Mach mal Pause – auf einen Kaffee mit der KAB“. Mit Zelt, Brezeln, Kaffee hatten die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) Münster, Köln, Aachen und Paderborn die Politiker*innen zu Pausengesprächen auf die Wiese vor dem Düsseldorfer Landtag eingeladen. Mit bunten, von Hunderten Menschen gestalteten Picknickdecken machte der Sozialverband KAB auf eines ihrer zentralen Anliegen aufmerksam: den Schutz des arbeitsfreien Sonntags.
Viele Angeordnete nutzten die Gelegenheit, mit den gut 20 KABler*innen aus Nordrhein-Westfalen zu sprechen – über die Sorge, dass der Sonntag als gemeinsamer Ruhetag der Gesellschaft ausgehöhlt wird, wenn Sonntagsöffnungen vorangetrieben werden. Darüber, dass Sonntagsöffnungen nicht die Lösung für die drohende Verödung der Innenstädte sind. Auch über die drängende Frage nach bezahlbarem Wohnraum in den Städten, die Frage nach der Zukunft der Mobilität auf dem Land und die Bedeutung von Nachhaltiger Politik auf Landesebene.
Die Sonntagsdecken, die die KAB dabei hatte, vertieften die Gespräche mit der Politik auf andere Weise: Hunderte von bemalten Patchwork-Stücken, zeigten, was den Menschen am ihrem Sonntag besonders wichtig ist: Die Zeit mit der Familie und mit Freunden*innen, für Besinnung und Muße, für Ehrenamt und gemeinsamen Sport, für Besuche und Begegnungen. „Der Sonntag ist mehr als ein ruhiger Tag“, sagt Wolfgang Kollek, Diözesanvorsitzender der KAB Münster, „er steht für eine ganze Kultur und die Frage, wie wir als Gesellschaft miteinander leben wollen.“ Es gehe darum, den kulturellen Rhythmus zwischen Arbeit und Ruhe um der Menschen willen zu erhalten und den Menschen eindeutig in den Mittelpunkt allen Wirtschaftens zu stellen.

Landtagspräsident Andre Kuper betonte, wie wichtig der Kontakt der Parlamentarier zu Organisationen und Verbänden sei. Er ermunterte die KAB, diese Begegnungen zu suchen. „Schön, dass wir voneinander wissen“, fasste die Abgeordnete Anja Butschkau aus Dortmund ihr Pausengespräch zusammen. Gut für die Verbände und gut für die Politik.