Wir wollen eine gerechte und solidarische Gesellschaft gestalten, in der allen Menschen die gesellschaftliche Teilhabe und Teilnahme ermöglicht wird. Entsprechend verstehen wir uns vor allem als Interessenvertretung für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, für Frauen und Familien sowie für ältere und sozial benachteiligte Menschen.
Orientierung bieten dabei die Prinzipien der kirchlichen Sozialverkündung, nach denen der Mensch und nicht die Wirtschaft im Mittelpunkt der politischen Entscheidungen zu stehen hat. Mit unserer Zukunftsoption der Tätigkeitsgesellschaft verfolgen wir einen ganzheitlichen Politikansatz, der richtungsweisend für alle gesellschaftspolitischen Positionierungen der KAB ist.
Daraus resultiert für die KAB auch ein besonderes Interesse am Thema „sozialer Frieden“.
Während der Frieden zwischen Nationen sich auf das Vermeiden von Konflikten zwischen Staaten konzentriert, dreht sich der soziale Frieden um das Gleichgewicht und die Zusammenarbeit innerhalb einer Gemeinschaft. Er fordert nicht nur Harmonie, sondern auch die Beseitigung von Ungleichheiten, Diskriminierung und Unterdrückung, um eine gesunde und stabile Gesellschaft zu schaffen. Letztendlich sind beide Formen des Friedens aber untrennbar miteinander verbunden und bilden die Grundlage für das Wohlergehen einer Gesellschaft.
Sozialer Frieden ist kein statischer Zustand, sondern ein dynamischer Prozess, der auf den Grundprinzipien von Mitmenschlichkeit, fairem Miteinander und innerem Frieden beruht. Diese Prinzipien verbinden sich zu einem umfassenden Auftrag, der darauf abzielt, allen Mitgliedern der Gesellschaft eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen.
Ein wesentlicher Baustein für diese Teilhabe ist Bildung. Jeder Mensch sollte die Möglichkeit haben, Zugang zu einer hochwertigen Bildung zu erhalten, unabhängig von sozialen oder finanziellen Barrieren. Bildung öffnet Türen und schafft Chancengleichheit, was wiederum den sozialen Frieden fördert.
Damit verbunden ist auch die Idee eines gerechten Lohns. Eine angemessene Entlohnung für geleistete Arbeit trägt dazu bei, dass Menschen ein Leben in Würde führen können und sich als wertgeschätzt empfinden. Gleichzeitig ist eine funktionierende Sozialpolitik von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass niemand durch das soziale Netz fällt und jeder Unterstützung erhält, wenn er sie benötigt.
Eine wichtige Rolle für den sozialen Frieden spielt auch die Art und Weise, wie wir miteinander kommunizieren. Eine sensible Sprache und respektvolle Interaktionen schaffen ein Klima des Vertrauens und der gegenseitigen Anerkennung. Denn der soziale Frieden beginnt im Kleinen, in unseren alltäglichen Begegnungen und Gesprächen.
Gleichzeitig ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle Menschen gleichermaßen Zugang zum Gesundheitswesen haben. Eine gerechte Teilhabe am Gesundheitssystem bedeutet, dass niemand aufgrund seiner finanziellen Situation von dringend benötigter medizinischer Versorgung ausgeschlossen ist.
Und schließlich braucht es das Engagement und die Unterstützung der Mitmenschen. Familie, Freunde und andere soziale Netzwerke spielen eine wichtige Rolle dabei, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und Solidarität zu fördern. Denn gemeinsam können wir die Herausforderungen angehen und eine Gesellschaft schaffen, die auf den Prinzipien von Gerechtigkeit, Teilhabe und Mitmenschlichkeit basiert.
Wir freuen uns sehr, dass sich wieder viele Menschen dazu bereit erklärt haben, einen Text für unsere 2. Auflage des Buchs „Seil zwischen Himmel und Erde“ beizusteuern. Grundlage für die Texte ist auch in diesem Buch das Gebet von CAJ/KAB.
Wir sind dankbar für die, oft sehr persönlichen, Texte der Autor*innen - aus dem Berufsleben, dem privaten Umfeld, dem Ehrenamt und dem gesellschaftlichen Umfeld.
Pünktlich zu Weihnachten ist der 2. Band unseres Gebetbuchs „Seil zwischen Himmel und Erde“ fertig und freut sich darauf, schön verpackt unter dem Weihnachtsbaum zu liegen.
Das Buch „Seil zwischen Himmel und Erde. Sozialer Frieden - Neue Impulse zum Gebet von KAB und CAJ“ kann ab sofort im Diözesanbüro vorbestellt werden.
Wer das Buch vor Weihnachten haben möchte, kann es bis zum 18.12.24 im Diözesanbüro bestellen.
Abgegeben wir das Buch gegen eine Spende von 5€ pro Exemplar.