Pflegeaward 2021

Katholische Arbeitnehmer Bewegung (KAB) zeichnet am Welttag der menschenwürdigen Arbeit Alten- und Pflegeheime für ihr herausragendes Engagement in den Jahren 2020 / 2021 mit dem Pflege Award KAB 2021 aus.

Der KAB-Stadtverband Düsseldorf zeichnete am 07. Oktober, dem Welttag der menschenwürdigen Arbeit, drei Alten- und Pflegeheime aus der Stadt Düsseldorf mit dem Pflege Award KAB 2021 aus.

Die Ehrung erfolgte auf Einladung des Schirmherren und Oberbürgermeisters der Stadt Düsseldorf
Dr. Stephan Keller im Rathaus zu Düsseldorf. Er wies in seinem Grußwort daraufhin, dass das Thema Pflege für die Stadtgesellschaft von großer Bedeutung sei. Der Plenarsaal als Zentrum der Stadtpolitik solle deshalb einen würdigen Rahmen bieten für die Verleihung des Awards. Keller betonte, dass es ihm wichtig sei, die Perspektive von Pflegekräften zu hören, weshalb er den bereits begonnenen Austausch fortsetzen wolle. Deutlich wurde in Kellers Grußwort, dass er um die Sorgen und Nöte der in der Pflege Tätigen und die Herausforderungen im Bereich Pflege weiß.

Sarah Primus, stellvertretende Diözesanvorsitzende der KAB wies in ihrem Grußwort auf das Engagement der KAB im Bereich Pflege hin und betonte, dass die Rahmenbedingungen sowohl, was die Arbeitsbedingungen, als auch was die Entlohnung angeht verbessert werden müssen, um als Pfleger*in gut leben und arbeiten zu können.

Henric Peeters, stellvertretender Sprecher der Liga der Wohlfahrtsverbände, warf in seiner kurzen Ansprache unterschiedliche Schlaglichter auf das Thema Pflege und forderte dazu auf, darüber in den Austausch zu kommen. Konkret forderte er die Anwesenden auf das Gespräch zu suchen über die anstrengenden und herausfordernden Bedingungen in ihrem Beruf ebenso zu berichten wie davon, warum sie ihn ergriffen haben und immer noch gerne machen. Peeters dankte der KAB ebenso wie vor ihm schon der Oberbürgermeister für die Auslobung des Awards, die ihren Teil dazu beiträgt, dass das Thema Pflege in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird .

Vor der Preisverleihung betonte Diakon Michael Inden, dass alle Beiträge, die eingereicht wurden, preisverdächtig gewesen seien und die vierköpfige Jury vor der Herausforderung stand dennoch drei Preise zu vergeben. Der Jury gehörten der 1. Bürgermeister Josef Hinkel, Pflegedienstleiterin Kirsten Weller aus Köln, der Journalist Ronald Morschheuser und KAB-Diözesansekretärin Annika Triller an.

Sie zeichneten für das herausragende Engagement in den Jahren 2020 / 2021 folgende Alten- und Pflegeheime aus:

1. Platz: Georg Glock Haus

2. Platz: Edmund Hilvert Haus

3. Platz: Caritas Altenzentrum St. Elisabeth

Die Jury begründete Ihre Auswahl wie folgt:

Die drei ausgezeichneten Alten- und Pflegeheime stachen aus der Zahl der Bewerbungen hervor, weil sie während der anstrengenden Monate nicht nur den Alltag neu organisiert haben sondern, auch einen Umzug bewerkstelligen mussten (Caritas Altenzentrum St. Elisabeth), den Aufbau einer social media Kommunikation initiierten und mit großer Kreativität liebgewonnene Angebote unter Pandemiebedingungen ermöglichten und neue ins Programm aufnahmen (Edmund Hilvert Haus), oder die Aufenthaltsräume und den Garten in einer Einrichtung, in der ausschließlich Demenzkranke betreut werden, umgestaltet haben (Georg Glock Haus). Dass außerdem den Mitarbeitenden mit einem symbolischen Urlaubspaket Wertschätzung entgegengebracht wurde, brachten dem Georg Glock Haus den 1. Platz ein.

Übergeben wurden die Auszeichnungen durch die Vorstandsvorsitzende Frau Karin-Brigitte Göbel von der Stadtsparkasse Düsseldorf, der stellvertretenden Diözesanvorsitzenden der KAB Sarah Primus und Herrn Andreas-Paul Stieber, dem Vorsitzenden des Ausschusses für Gesundheit und Soziales der Stadt Düsseldorf.

Initiiert wurde der Award durch den KAB -Stadtvorstand Düsseldorf. Der Stadtverband will damit seiner Wertschätzung und Solidarität mit den in der Pflege Tätigen Ausdruck verleihen und ihren Anliegen zu mehr Öffentlichkeit verhelfen. Bereits vor Beginn der Pandemie war die Frage, was sich verändern muss, damit die Arbeitnehmer*innen, die in der Pflege tätig sind, gut leben und arbeiten können, eine zentrale Frage der KAB. Fünf Forderungen adressiert der Sozialverband an Politik und Gesellschaft: „Politik und Gesellschaft müssen die Nöte der Beschäftigten endlich ernst nehmen. [...] Eine verdiente Wertschätzung zeichnet sich durch gute Arbeitsbedingungen aus, dies bedeutet unter anderem mehr Personal und gute Lohn- und Arbeitsbedingungen.“ Der ganze Beschluss ist hier nachzulesen.