Für ein christliches Miteinander in der Arbeitswelt

KAB Diözesantag diskutiert die Beseitigung prekärer Arbeitsverhältnisse. Arbeitskreise sollen die Arbeit des Diözesanverbandes auf breitere Schultern stellen.

 

Wie gewohnt und doch ganz anders begann der Diözesantag mit einem von Diözesanpräses Michael Inden und Referentin Anki Windhuis gestalteten Gottesdienst. Die gut 50 Delegierten waren dazu aber nicht in der Kirche zusammengekommen. Sie hatten sich alleine oder mit mehreren vor ihren Computern versammelt, um digital beim Diözesantag Weichen für die zukünftige Ausrichtung der KAB im Erzbistum Köln zu stellen.

Beschlossen wurde die Einrichtung eines Arbeitskreises "Bildung", der zukünftig die Bildungsarbeit des Verbandes koordinieren soll.

Ebenfalls beschlossen wurde die Einrichtung eines Arbeitskreises "Internationales", der die vor knapp 10 Jahren beendete internationale Arbeit wieder in den Blick nehmen will. "Wir leben in einer globalisierten Welt. Vieles von dem was wir einkaufen wird in anderen Ländern produziert. Es wird Zeit, dass wir als KAB Diözesanverband auch die Arbeitssituation jener Arbeitnehmer*innen in den Blick nehmen, die diese Güter produzieren. Viele unserer Ortsgruppen tun dies bereits.", erläutert Michael Inden die Motivation zur und die Ziele der Gründung des Arbeitskreises.

Im Studienteil setzten sich die Delegierten mit der Frage auseinander welche Maßnahmen prekäre Arbeitsverhältnisse verhindern. Gerade in den letzten Monaten sind prekäre Beschäftigungsverhältnisse in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, leider häufig nicht mit Blick darauf, was das für die Lebensbedingungen von Arbeitnehmer*innen bedeutet. Dr. Timo Freudenberger informierte über den Inhalt des Leitantrags zum Thema der Bundesdelegiertenversammlung, die am kommenden Wochenende ebenfalls digital tagt.

Im Anschluss informierten Winfried Gather, stellv. Sprecher des Kompetenzzentrums Grundeinkommen, und Hildegard Lülsdorf darüber, wie aus Sicht der KAB die Einführung eines Grundeinkommens, bzw. ein angemessener Mindestlohn von mindestens 14,09 Euro und Lohngerechtigkeit zur Bekämpfung prekärer Arbeit beitragen.